Das Lehrerzimmer – der verbotene Ort !?

In unserer sechsten gedruckten Ausgabe haben wir euch eine weitere Tür vorgestellt: Die Lehrerzimmertür. Lest hier noch einmal den Beitrag:

Das Lehrerzimmer…irgendwie ein Ort, der durch sein Verbot für uns Schüler*innen zu betreten, zu einem besonderen Ort wird, oder?! Wir als Schülerzeitung durften dem Ganzen auf den Grund gehen und haben uns umgesehen. Also, seid gespannt!

Roomtour

Wir durften nun endlich in Begleitung von Frau Wagner die heiligen Hallen betreten… und waren enttäuscht. Hinter der Glastür befindet sich ein einfacher Durchgang. Links und rechts auf Regalen sind aktuelle Hefte und Flyer zu allem Möglichen zu finden. Außerdem gibt es dort die Ablage für die beliebten Vertretungsaufgaben.

Hinter dem Durchgang betreten wir das eigentliche Lehrerzimmer. Überall im Raum stehen große Tischgruppen. Rechts befindet sich die Fensterfront mit einem Balkon zum Unterstufenschulhof.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Fenster sind die Fächer der Lehrkräfte. Leider sind es zu wenige, als dass jede Lehrkraft eins haben könnte. An der Wand zum Durchgang sind ein Fernseher mit dem Vertretungsplan und ein Beamer zu finden.

Viele haben vielleicht gedacht, dass jede Lehrkraft einen eigenen festen Sitzplatz hat. Das stimmt offiziell jedoch nicht und jeder darf überall sitzen. Wie es aber überall ist, gibt es auch hier Stammplätze und laut der Umfrage sogar Cliquen 😉.

Weiter geht’s in den Flur. Neben Bücherregalen mit sämtlichen Arbeitsmaterialien für den Sprachunterricht gibt es von hier aus Zugang zu verschiedenen Räumen. Natürlich gibt es eine kleine Küche mit Mikrowelle, Kaffeemaschine und fast allem, was das Herz begehrt. Außerdem gibt es einen Konferenzraum für eher kleinere Besprechungen mit einem großen Tisch. Neben dem Konferenzraum befindet sich auch ein Ruheraum, in dem wirklich niemand angequatscht werden darf. Hier stehen ein Sofa und Sessel. Der Raum ist im Vergleich zum Rest des Lehrerzimmers sehr gemütlich. Zum Schluss gibt es noch den Raum, in dem der Stundenplan organisiert wird. Einfach ein schlichtes Büro.

Mehr gibt es in unserem Lehrerzimmer nicht zu entdecken, und wir stellen fest: Es ist ziemlich unspektakulär…

Wir wollten über das Lehrerzimmer genauer Bescheid wissen und und haben mit Frau Degen gesprochen:

Haben Sie eine bestimmte Ordnung für ihre Sachen auf ihrem Schreibtisch anordnen?

Frau Deegen: Ja, habe ich. Ich mag es in der Regel nicht, wenn oben die Arbeitsfläche voll liegt. Wir haben darunter ein Fach – Sachen, die ich nicht regelmäßig brauche, liegen im griffbereit im Fach, damit oben die Arbeitsfläche frei ist.

Welche Sitznachbarn haben Sie und haben Sie es selber so gewählt?

Deegen: Ich nenne keine Namen. (Lachen) Ich habe sie selber gewählt, ja. Wie gesagt, ich sitze da an der Ecke an dem vorderen Tisch. Wir haben offiziell auch keine Sitzordnung. Wenn eine Kollegin z.B. da sitzt, wo ich sonst immer sitze, dann weiche ich aus auf einen anderen Tisch. Das ist aber auch kein Problem. Ansonsten: Meine Nachbarn sind nett, ich verstehe mich mit denen. Das ist manchmal sehr lustig und es ist schön, wenn man in den Pausen mal ein bisschen lachen kann über irgendwas, was vielleicht nicht mit Schule zu tun hat.

Wie ist der Komfort da zu sitzen?

Deegen: (Stille) Nicht, dass ich nachher zitiert werde. Die Stühle sind eigentlich gut; nur diese Lehnen. Das hat man vorher auch nicht gewusst, sie stören. Wenn man drei Stühle davon stehen hat; man klemmt sich die Finger zwischen diesen Plastikgriffen oder man verhakt sich mit diesen irgendwo, das ist ein bisschen schwierig manchmal. Ansonsten sind die Stühle in Ordnung.

Gibt es sonst etwas, das Sie noch gerne hätten?

Deegen: Ach, ganz viel. Eine Schale frisches Obst auf den Tischen z.B. Oder einen leckeren Latte Macchiato oder so. Das wär auch gut. Nette Musik?

Das ist ein schöner Anfang hier unser Ruheraum, wo man wirklich in Ruhe gelassen wird.

In anderen Ländern gibt es ja auch, dass man z.B.  ein  Wackelboard  hat  oder so  einen Gymnastikball. Einen Massagestuhl, oder so, habe ich auch schon alles gesehen.

Was wir noch brauchen: Der Zugehalt der Digitalisierung, was ich mir wünschen würde, wie in den Fachräumen, dass man Leisten hat, um die digitalen Endgeräte zu laden. Wenn man da arbeitet geht das nicht. Man bekommt keinen Strom an die Tische.

Was ist der wichtigste Ort im Lehrerzimmer?

Deegen: Das Fach und der Sitzplatz würde ich sagen. Weil im Fach muss man immer nachgucken, was das so drin liegt, ob es da irgendwelche wichtigen Informationszettel gibt, die man verteilen muss usw. Und der Sitzplatz, das ist so der Anlaufpunkt.

Wir haben mit unserer Umfrage herausgefunden, dass es Cliquen im Lehrerzimmer gibt. Würden Sie da zustimmen?

Deegen: Ja.

Würden Sie uns auch verraten, was es für Cliquen gibt?

(Stille)

Deegen: Verschiedene. (Lachen) Es gibt verschiedene Cliquen. Das hängt auch mit den Tischen und mit der Sitzordnung zusammen. Das ist ähnlich wie in einem Klassenraum. Das ist gar nicht mal so viel anders würde ich sagen.

Wir danken Frau Deegen für die Einblicke ins Lehrerzimmer und das Gespräch.

Und so bewerten die Lehrkräfte das Lehrerzimmer:

(lm, ssm)


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