Wieder einmal haben wir ein Interview geführt. Dieses mal mit Frau Kirsch.
Frau Kirsch ist eine 29-jährige Referendarin an unserer Schule. Ihre Lieblingsfarben sind ganz viele. Darunter Schwarz und Grüntöne. Sie unterrichtet Deutsch, Praktische Phillosophie, Theoretische Philosophie und interressiert sich für Kunst. Als Schülerin war Frau Kirschs Lieblingsfach Deutsch. Sie hat sich für Mathe interessiert, konnte es aber nicht so gut. Jetzt als Lehrerin sind ihre Lieblingsfächer Deutsch und Philosophie
Wenn Sie 50 Millionen Euro hätten, aber dafür nie wieder in Ihr Heimatland zurückkehren dürften, würden Sie das machen?
,,Ja, ich würde an den Strand gehen, mir ein Buch schnappen und den ganzen Tag faulenzen.“
Würden Sie Gedanken anderer kontrollieren können, dafür aber alle Ihre Erinnerungen verlieren?
,,Nein, auf gar keinen Fall. Ich will ja gar nicht fremde Gedanken kontrollieren. Da bleibe ich lieber bei meinen.“
Würden Sie eher einen Hund haben, der sich wie eine Katze verhält oder eine Katze, die sich wie ein Hund verhält?
,,Eine Katze, die sich wie ein Hund verhält. Ist euch schon einmal aufgefallen, wie oft Katzen das machen? Also, zum Beispiel meine Eltern haben eine Katze und die verhält sich wie ein Hund. Die holt auch Stöckchen und so. Okay. Ja, die ist gleich im falschen Körper geworden. Persönlichkeitskrise.“
Wenn ein oder eine Schülerin oder Schüler zwischen zwei Noten steht, welche Note würden Ihrer Meinung nach der Schüler oder Schülerin bekommen?
,,Kommt drauf an, aber ich tendiere immer zur besseren Note.“
Was ist Ihre Lieblingsserie oder Ihr Lieblingsfilm?
,,Also, Homeland finde ich ganz toll. Die Serie spielt vor allem in Amerika. Die CIA versucht, Anschläge zu vermeiden und herauszufinden, wer irgendwo einen Anschlag vorhat. Das ist ganz, ganz spannend gemacht, weil es ganz viele Bezüge zu unserer aktuellen Welt hat. Aber ich finde auch Game of Thrones toll. Breaking Bad finde ich auch toll.“
Finden Sie es schlimm, wenn ein Schüler Sie korrigiert?
,,Wenn man das jetzt überheblich macht, dann ist das unangenehm. Aber eigentlich finde ich das nicht schlimm. Wir Lehrer machen auch Fehler. Oder Flüchtigkeitsfehler, wenn man etwas vergisst. Ich finde, Fehler, aus denen man lernt, gehören zum Unterricht dazu.
Wenn Sie bei einer Klasse Vertretung haben, bei der Sie auch regulären Unterricht haben, es keine Vertretungsaufgaben gibt und diese Klasse bald an der Arbeit schreiben würde, würden Sie Ihren eigenen Unterricht machen?
Ja, klar.
Sie sind ja in der Lehrerausbildung. Finden Sie das spannend? Oder gibt es da irgendwie auch so langweilige Sachen?
Also, in der Lehrerausbildung hat man grundsätzlich keine Langeweile, weil man sehr viel zu tun hat. Es ist eine sehr stressige Zeit. Man muss viel vorbereiten. Man muss viel nachbereiten. Man hat einfach insgesamt viel zu tun. Deswegen kommt eigentlich keine Langeweile auf. Es gibt aber auch Sachen, die mich mehr oder weniger interessieren.
Warum dürfen ReferendarInnen schon unterrichten?
Das ist so vorgegeben. Damit man Übung für die Praxis bekommt. Dass man zum einen das lernt, weil es nicht so einfach ist, vor einer Klasse zu stehen. Man muss erst einmal alle Kinder im Blick haben. Dann muss man den Stoff im Kopf haben, also das Wissen, was man vermitteln möchte. Dann muss man wissen, wie man das vermittelt. Und dann muss man gleichzeitig noch irgendwie schreiben, gucken, dass keiner stört und darauf reagieren. Das ist einfach viel. Und das übt man dann in seinem eigenen Unterricht, aber auch im Ausbildungsunterricht.
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