Frau Bug im Interview

Im letzten Schuljahr 2023/24 feierte unsere Schule ihren 60. Geburtstag. Dies nahmen wir zum Anlass mit Frau Bug zu sprechen. Das Interview haben wir in unserer 6. gedruckten Ausgabe veröffentlicht. Lest hier gerne noch einmal nach:

Passend zum 60-jährigen Jubiläum, das vor der Tür steht, halten wir ein kleines Interview mit Frau Bug, um ein wenig tiefgründiger in diese 60 Jahre hineinzuschauen.

Was ist bis jetzt ihr Lieblingsmoment am BwG gewesen?

Das ist eine sehr schwere Frage. Darüber muss ich tatsächlich erst einmal nachdenken, da es ganz viele schöne Momente schon gegeben hat am BwG. In der Begegnung mit Schülern und Schülerinnen, in den Klassen, im Kollegium auf Feiern, bei Festen, da gibt es ganz viele Lieblingsmomente. Es gab schon viele sehr freundliche und herzliche Begegnungen bisher, die mir das Leben hier jeden Tag ein bisschen wie ein Lieblings-moment vorkommen lassen.

Was bedeutet “60 Jahre BwG” eigentlich noch, außer dass wir jetzt eine vielleicht schon etwas ältere Schule sind?

Die Schule ist tatsächlich nicht eine der ältesten in Bielefeld, aber mit 60 Jahren geht man oft schon auf die Rente zu oder denkt zu mindestens darüber nach und da müssen wir uns jetzt entscheiden. Sehr viele Rentner und Rentnerinnen werden mit 60 erstmals richtig aktiv und entdecken ihre Potenziale und wir dürfen natürlich auf keinen Fall denken: So, jetzt kann die Schule in Rente gehen, sondern müssen jetzt erst recht sagen, wir sind sozusagen erwachsen wir haben unser Erwerbsleben durchschritten und gucken, welche Talente wir noch weiter entfalten können. Nun sind wir in einer Generation, wo wir keine Anfängerschule mehr sind, sondern wirklich erwachsen geworden und durchstarten und Inspiration aus den 60 Jahren holen können.

Auch ich bin erst drei Jahre an dieser Schule, finde es aber immer wieder sehr interessant durch die bisherigen Jubiläumsbücher zu gucken oder vielleicht auch mit Menschen zu reden, die in der Vergangenheit hier waren und zu erfahren, welche Besonderen Sportfeste oder beispielsweise Erlebnisse es in der Sternwarte es gab. Ich finde diese Ent-deckungsreise einfach sehr spannend.

Was bedeutet das eigentlich für Sie, die Direktorin des BwGs zu sein, besonders in dieser Zeit mit dem Jubiläum? Was empfinden Sie dabei?

Ich freue mich sehr auf die Feierlichkeiten, auf die Gala im März und dann natürlich auf das Sommerfest, da es auch das erste Sommerfest sein wird, dass ich hier mitmache. Ich habe hier schon einige Dinge wie die Projektwoche erlebt, aber das Sommerfest ist jetzt das erste für mich und darauf freue ich mich einfach besonders, dass wir alle zusammen sein können und uns freuen an dieser Schule zu sein. Allerdings bin ich auch ein bisschen erleichtert, dass es nicht die 75 oder 100 Jahre sind, wo man eine große Festrede halten muss, denn die 60 Jahre wollen wir gemeinsam feiern und uns an schöne Momente erinnern, aber da machen wir keine riesige Festveranstaltung daraus, allerdings wird trotzdem unser Stadtteilbürgermeister anwesend sein.

Was ist etwas, dass sie an dieser Schule auch in den nächsten Jahren beibehalten wollen, etwas das nicht verloren gehen sollte?

Das wäre auf jeden Fall der freundliche Umgangston miteinander, der meistens in den Klassen herrscht, auf den Fluren manchmal nicht, aber daran arbeiten wir.

Das Schöne ist einfach, dass an dieser Schule jeder so sein darf, wie er ist, sich nicht verstellen muss und mit seiner ganzen Geschichte hier in die Schule kommen darf und so angenommen wird. Diese Dinge müssen wir auf jeden Fall beibehalten und uns daran erinnern, dass dies auch etwas ist, dass uns auszeichnet.

Woran müssen wir in Zukunft arbeiten? Was sollte vielleicht auch verändert werden?

Wir müssen auf jeden Fall noch mehr hinschauen, alle zusammen, dass keine Dinge kaputt gemacht oder schlecht gepflegt werden. Wir müssen noch mehr zusammenarbeiten, dass wir das, was wir hier haben, erhalten und verbessern. Es ist wichtig, dass wir nicht dulden, dass die Dinge verdreckt oder kaputt gemacht oder andere beschimpft oder ausgrenzt werden. Solche Dinge kann man immer verbessern und da müssen wir dann auch einfach genauer hinschauen.

Was erwartet uns oder kommt auf uns zu bezüglich der Jubiläumsfeier? Können Sie uns dazu schon ein paar Informationen geben?

Für die Gala kamen jetzt schon viele Ideen aus der Schülerschaft. Aus dem Sport werden viele Beiträge kommen, allerdings  werde  ich noch nicht das ganze Programm verraten. Auch aus den Musik- und Gesangsgruppen, die wir hier an der Schule haben, gibt es viel, das wir im März zeigen können.

Beim Sommerfest werden die Jahrzehnte, die die Schule durchlaufen hat, eine Rolle spielen, so viel kann ich schon einmal sagen. Man kann sich vorstellen, dass wir zu einem bestimmten Jahrzehnt etwas machen. Außerdem besteht die Idee, das Ganze als ein großes Rätsel, so wie ein Escape Room zu gestalteten, auch schon relativ fest.

Was erwartet uns in Zukunft am BwG? Gibt es schon genauere Pläne?

Bei den Fahrten beispielsweise, wo die SV jetzt auch mitarbeitet, wollen wir in der EF auf jeden Fall daran arbeiten, dass eine Fahrt für alle angeboten wird und nicht nur nach Rom. Außerdem ist auch immer der Schüleraustausch etwas, mit vielen Anhängern und in Bezug darauf werden wir uns nach weiteren Partnerschulen bemühen.

Wir haben uns ebenfalls mit einer großen Mehrheit dafür entschieden eine Schule ohne Rassismus zu sein, was jetzt natürlich mit Leben gefüllt werden muss. Da hoffen wir besonders, dass sich bis zum Sommer alle entschieden haben, wer unser Pate sein wird, sodass wir dann mit dem Planen von Aktionen starten können.

Des Weiteren sollten wir uns im Sinne von Nachhaltigkeit noch etwas mehr auf den Weg machen und planen. Hinsichtlich des Gebäudes sind wir immer auf der Suche nach Verschönerungen, zumal sich in letzter Zeit schon einiges verändert hat. Außerdem arbeiten wir natürlich daran, eine weiter Sporthalle zu bekommen.

Wir bedanken uns bei Frau Bug für das Gespräch, das wir vor der Gala im Februar mit ihr geführt haben. (mk)


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